Unschuld - Teil 1

Wenn Sophie die Macht gehabt hätte, sie mit ihren Augen zu verbrennen, wäre Madeline jetzt zu einem Aschehaufen geworden. Die Vampirin funkelte sie böse an, aber Madeline hatte Recht, als sie sagte, dass sie ihren Namen nicht erwähnt und nur allgemein über Verwandte gesprochen hatte. Was Madeline damit andeuten wollte, war, dass Sophie sich nicht schuldig fühlen sollte, wenn sie nicht darin verwickelt war.

Calhoun stand dort im Kerker und betrachtete die beiden jungen Mädchen, eine Vampirin und eine Menschliche. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln über das, was Madeline getan hatte. Es schien, als wüsste selbst sie nicht, was sie gesagt hatte, denn ihr Ausdruck war unschuldig und ihre Augen blickten direkt in Sophies Augen, die sie weiterhin anfunkelten.