Eine Verbindung aus dem Himmel

Qin Shengs Augen funkelten mit einem sanften Lächeln, ihr Geist erfüllt vom tröstlichen Echo des liebevollen Plauderns von Großvater Lu. Es fühlte sich so warm an, so vertraut, wie eine geliebte Erinnerung, die zum Leben erweckt wurde.

"Sheng Sheng, wie alt bist du jetzt?" erkundigte sich Großvater Lu und warf einen Seitenblick auf Fu Hanchuan, seine Augen blitzten schelmisch.

Fu Hanchuan hörte aufmerksam zu, seine Aufmerksamkeit unerschütterlich.

"Ich werde in zwei Monaten achtzehn", antwortete Qin Sheng süß, ihr Ton sanft und gehorsam.

"Achtzehn, hm", Großvater Lus Lächeln vertiefte sich, die Augenwinkel kräuselten sich vor Freude.

Sein eigener Enkel war genau fünf Jahre älter - ein Altersunterschied, den er absolut ideal fand.

Großvater Lus Gedanken begannen sich zu drehen, schnell und berechnend. Er hatte endlich ein Mädchen getroffen, das er wirklich anbetete, und die Idee, sie in seine Familie zu bringen, hatte schnell in seinem Herzen Wurzeln geschlagen. Der Gedanke, sie mit seinem Enkel zu verkuppeln, erfüllte ihn mit immenser Zufriedenheit. Schließlich würde sie, wenn sie Teil seiner Familie würde, nicht von dem Sohn eines anderen umworben werden.

Schließlich erinnerte sich Großvater Lu an die Anwesenheit von Fu Hanchuan und beschloss, ein wenig von seinem Glück zu teilen. Er sprach mit einem Funken Stolz in seiner Stimme: "Sheng Sheng, das ist mein Enkel, Fu Hanchuan. Er ist dieses Jahr dreiundzwanzig. Er ist ein kluger junger Mann - hat seinen Doktortitel von der Kaiserlichen Universität mit nur einundzwanzig gemacht und führt jetzt sein eigenes Unternehmen. Er hatte noch nie eine Beziehung, war noch nie bei einem Blind Date und hat sich noch nie für ein anderes Mädchen interessiert."

Nachdem er das gesagt hatte, konnte Großvater Lu nicht widerstehen hinzuzufügen, wenn auch etwas unaufrichtig: "Mein Enkel hat so viele Tugenden, dass ich sie gar nicht alle zählen kann. Er sieht gut aus, ist ein ausgezeichneter Koch, sanft und fürsorglich. Wenn du jemals seine Frau würdest, bin ich sicher, du wärst sehr glücklich."

Großvater Lu hielt sich gerade noch zurück, direkt vorzuschlagen, dass Qin Sheng und Fu Hanchuan zusammen sein sollten.

Qin Sheng nickte zustimmend und wiederholte seine Gefühle. In ihrem Herzen schien Fu Hanchuan tatsächlich makellos zu sein.

Qin Sheng war jemand, der in Herzensangelegenheiten nicht besonders feinfühlig war. Selbst in ihrem früheren Leben, als Fu Hanchuan deutlich seine Zuneigung für sie ausgedrückt hatte, blieb sie ahnungslos glücklich. Natürlich bemerkte sie die subtilen Hinweise in Großvater Lus Worten nicht.

Sobald Großvater Lu Fu Hanchuan erwähnte, straffte dieser seine Haltung und wirkte äußerlich ruhig und distanziert. Seine Handflächen hatten jedoch bereits begonnen, vor nervöser Erwartung zu schwitzen.

Nachdem er Fu Hanchuan vorgestellt hatte, fuhr Großvater Lu fort: "Sheng Sheng, wenn du dich jemals gekränkt oder schlecht behandelt fühlst, während du in H Stadt bist, zögere nicht, Großvater Lu aufzusuchen. Ich habe immer noch einigen Einfluss in H Stadt."

Er hielt kurz inne, ein Hauch von Widerwillen schlich sich in seine Stimme, bevor er hinzufügte: "Du kannst auch zu Hanchuan gehen, wenn du etwas brauchst."

Großvater Lu hatte Qin Shengs Hintergrund überprüft und wusste von ihrer schwierigen Kindheit. Ihre Eltern, so ahnungslos wie sie waren, bevorzugten einen nicht verwandten Außenseiter gegenüber ihrer eigenen Tochter, was dazu führte, dass sie viele Schwierigkeiten ertragen musste.

Er konnte nicht anders, als tiefes, bleibendes Mitleid für Qin Sheng zu empfinden.

"Danke, Opa", antwortete Qin Sheng mit einem Lächeln, ihre klaren, leuchtenden Augen voller aufrichtiger Dankbarkeit für den alten Mann.

"Ach was, zwischen uns gibt es keinen Grund für Dank", täuschte Großvater Lu Missfallen vor und zog sie zurück in ein lebhaftes Gespräch. Über eine Stunde lang plauderte er endlos und ließ Fu Hanchuan keine Gelegenheit zu sprechen.

Fu Hanchuan sah mehrmals auf seine Uhr, bevor er seine Ungeduld nicht länger unterdrücken konnte. "Opa, hast du keinen Hunger?"

Großvater Lu winkte abweisend ab, ohne auch nur den Kopf zu drehen. "Geh du essen, mach dir keine Sorgen um mich."

Fu Hanchuans Gesicht blieb ausdruckslos, als er hinzufügte: "Sheng Sheng hat den ganzen Nachmittag nichts gegessen."

Großvater Lu schlug sich plötzlich mit der Hand an die Stirn. "Oh je, woran habe ich nur gedacht? Sheng Sheng, du musst am Verhungern sein."

Ohne Fu Hanchuan einen Blick zu schenken, führte Großvater Lu Qin Sheng sofort zum Esstisch, immer noch ihre Hand haltend.

Fu Hanchuan: "..."

Ihm blieb keine andere Wahl, als sich an den Esstisch zu setzen, sein Groll war spürbar. Ihm gegenüber saß Qin Sheng.

Die Lu Familie war ein Gelehrtenhaushalt und sie pflegten die Tradition des Schweigens am Esstisch. Zum ersten Mal hörte Großvater Lu auf zu reden und ließ die Stille einkehren.

Qin Sheng aß sehr wenig - kaum eine halbe Schüssel Reis, bevor sie ihre Stäbchen ablegte.

Fu Hanchuans Augenbrauen runzelten sich, als er ihren zerbrechlichen Körperbau beobachtete. Sie war so dünn, fast zart, dass er befürchtete, er könnte ihr Handgelenk mit nur einem leichten Druck brechen.

Er nahm sich im Stillen vor, in Zukunft dafür zu sorgen, dass sie besser aß.

**(Ende des Kapitels)**