Nach Norden

Ed hatte sich verwandelt und begann am Morgen zu laufen. Er musste durch tiefe und dunkle Wälder laufen, um in den Norden zu gelangen. Er hatte Howard über seinen Besuch informiert, und Howard hatte ihn über den schwierigen Weg in den Norden aufgeklärt.

Als er einen dichten Bereich des Dschungels betrat, verschwand der Himmel fast vollständig. Nur einige Fragmente des Himmels waren zu sehen, als würden sie ein Puzzle bilden. Der Boden war feucht und der frische Duft der Blätter hing in der Luft. Es schien, als hätte der Regen den Boden vor einigen Stunden benetzt, was den Boden feucht machte und den Wald in dichten Nebel hüllte. Er rannte mit hoher Geschwindigkeit hindurch und hörte nur das Geräusch seiner tretenden Pfoten und das Knacken von Zweigen unter seinen Pfoten. Angst lag in der Luft... Er hatte keine Ahnung, was vor ihm lag. Die Kälte nahm zu, und er bewegte sich weiter vorwärts.

Howard hatte ihm gesagt, dass er, je tiefer er in den Wald vordrang, besser nicht auf irgendetwas oder irgendjemanden reagieren oder mit ihnen sprechen sollte. Er sollte sich darauf konzentrieren, vorwärts zu gehen. Der Wald war verzaubert. Es gab Bestien und Bäume, die sprachen. Es gab Bestien, die seinem Zauber erlegen waren, und sie würden Vorbeikommende dazu verleiten, mit ihnen zu sprechen. Wenn die Menschen, die dieses Gebiet durchquerten, mit ihnen sprachen, würden sie auch in diese Welt hineingezogen werden und nie wieder herauskommen können.

Ed konnte Stimmen in der Nähe hören, jemand flüsterte. Als er sich dem Geräusch näherte, stellte er fest, dass einige Bäume miteinander plauderten. Amüsiert verlangsamte er sein Tempo und sah sie an. Doch als er weiterging, verstummten sie. Er hielt nicht an und ging weiter. Der Dschungel wurde mit jedem Schritt mystischer. Er folgte dem von Howard vorgezeichneten Weg. Er erinnerte sich, dass es bald dunkel werden würde, also erhöhte er sein Tempo.

Er musste einige Meilen gelaufen sein, als plötzlich ein seltsames Wesen vor ihm auftauchte und ihn zum Anhalten zwang. Seine Pfoten rutschten in den Boden und er stolperte fast.

Das seltsame Wesen mit dem Körper eines Hirsches und dem Gesicht eines Vogels sprach. "Ed, nimm mich mit. Ich möchte mit dir in den Norden kommen. Ich werde dir als dein treuer Diener dienen..."

Seine Stimme war so verlockend, dass Ed ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah. Er war kurz davor, den Mund zu öffnen, um etwas zu sagen, als ein Zweig von oben auf seinen Kopf fiel und ihn aus diesem Bann riss. Er blickte zurück auf das nun weinende Wesen, ging aber einfach weiter.

Als er weiterging, kam plötzlich eine Stimme von unten... Es war ein alter Igel, der mit eingerolltem Körper dalag. Er murmelte: "Hallo Ed."

Ed erkannte schnell, dass dieser Bereich der trickreichste Teil des Waldes war und dass er vorsichtig sein musste. Ohne viel nachzudenken, rannte Ed aus diesem Teil heraus und ignorierte all die Schreie und Bitten der Kreaturen im Dschungel, die wollten, dass er sie mitnimmt. Einige begrüßten ihn, während andere ihn verfluchten. Er muss etwa eine Stunde durch diesen Teil gelaufen sein, bevor er im hügeligen Gebiet ankam. Er fühlte sich erleichtert und lächelte über seinen kleinen Sieg der Willenskraft.

Er hatte sich auf diese Reise mit einem Ziel begeben. Er war neugierig, die Ratsmitglieder zu treffen.

Die Hügel verwandelten sich in Berge und er begann, sie zu erklimmen. Er war nicht mehr so geschickt wie in seiner Jugend, also kletterte er vorsichtig und setzte jede Pfote an einen sicheren Platz. Der Gebirgspfad wurde breit und der Boden wurde weich. Der Weg wurde schmal während der felsigen Passagen. Es gab Stellen, an denen es kaum einen Weg gab, nur Flechten, Pilze und etwas Erde. Aber alles führte aufwärts in den Norden, das einzige Ziel, das er im Sinn hatte.

Bald erreichte er eine große Höhe, nach der er nur noch schneebedeckte Gipfel antreffen würde. Die Kälte war noch intensiver geworden. Er wurde müde und musste eine Höhle finden, um Zuflucht zu suchen. Als er weiter reiste, sah er in weiter Ferne ein sehr schwaches Licht auf einem Gipfel. Neugierig wandte er sich in diese Richtung und machte einen kleinen Umweg.