**Olivia Erzählperspektive
Ken tauchte aus dem Nichts auf. Die einzige Vorwarnung seiner Ankunft war ein aufgeregter Ruf, der durch den Flur hallte. Er hatte seine 'Zimmerlautstärke' immer noch nicht im Griff.
Wie ein Blitz war er im Zimmer und durchbrach die ruhige Einsamkeit. Ich hätte nicht glücklicher sein können.
Kevin war zurückhaltender, kam hinter ihm herein und wartete darauf, hereingebeten zu werden. Irgendetwas an Krankenhäusern machte ihn unbehaglich.
"Mama", rief Ken und sprang sofort aufs Bett.
"Hey, Schatz", sagte ich, als er mich fast erwürgte vor lauter Umarmung.
"Hi", sagte Kevin leise und hielt seinen Rollstuhl nahe der Tür.
"Komm her", sagte ich.
Kevin kam neben das Bett, ohne dass man es ihm zweimal sagen musste. Von meinem Bett aus umarmte ich Ken und hielt Kevins Hand fest, während mir unwillkürlich die Tränen kamen.
"Mama?", fragte Ken.
"Freudentränen, Schatz", sagte ich.
"Oh."