Kapitel 122 Schock

Mein Gott, ich sollte nicht lachen... aber ich kann nicht aufhören! dachte Rose und biss sich auf die Innenseite ihrer Wange, um ihre Fassung zu bewahren.

Der Anblick ihrer Stiefgroßmutter, die früher blass und aufgeregt auf die Station gebracht wurde, war zu viel für sie gewesen. Geschieht ihr recht! All die Male, die sie mir wehgetan hat... Jetzt schau sie dir an! Ich hoffe, sie bekommt ihre eigene Medizin zu spüren.

Für die Zuschauer war Rose ein Bild tragischer Unschuld. Aber in ihrem Inneren feierte sie jubelnd einen kleinen Sieg.

Ihre Hände drückten fester gegen ihr Gesicht, um das Grinsen zu verbergen, das nicht verschwinden wollte. Tränen liefen ihr über die Wangen - nicht aus Traurigkeit, sondern weil sie zu viel lachte.

Eine vorbeigehende Krankenschwester hielt sogar kurz inne und tätschelte ihr sanft den Kopf. "Liebes, es wird alles gut", sagte die Krankenschwester leise.