Lilith wandte ihren Kopf und ihr Blick wurde weicher, als sie die Szene vor sich betrachtete.
Ana Carter, die normalerweise so elegant und anmutig war, weinte.
Ihre zarten Hände zitterten, als sie ihre Lippen bedeckten und die Geräusche ihrer Trauer dämpften.
Tränen liefen ungehindert über ihr Gesicht, und sie versuchte nicht, sie aufzuhalten.
Sie war nicht die schöne und gefasste Dame der Gesellschaft, als die die Welt sie kannte.
In diesem Moment war sie nur eine Mutter, die ihren regungslosen Sohn im Krankenhausbett liegen sah.
Und neben ihr klammerte sich Rose an die Decke, die Sebastian bedeckte, ihre schmalen Schultern bebten.
Ihre Finger krallten sich in den Stoff, als könnte das Festhalten an ihrem Bruder ihn irgendwie aufwecken.
Lilith atmete langsam aus.
Etwas Unbekanntes zog sich in ihrer Brust zusammen.
Sie war nicht menschlich genug, um wie sie zu weinen.
Sie war nicht schwach genug, um zusammenzubrechen.