Kapitel 267 Dafür habe ich dich gehasst

Lilith wanderte langsam durch den Garten, ihre Füße drückten sanft auf den Steinweg, während der Wind durch ihr Haar strich. Das Abendlicht war golden geworden, und die Bäume wiegten sich sanft, warfen lange Schatten über die sorgfältig geschnittenen Hecken.

Doch sie bemerkte die Schönheit um sich herum nicht. Ihre Gedanken waren weit weg von der friedlichen Umgebung. Ihre Augen waren in die Ferne gerichtet, unfokussiert, als suchten sie etwas Unsichtbares in der Luft.

Sie wusste nicht, wie lange sie schon ging. Minuten? Eine Stunde? Alles, was sie wusste, war, dass ihre Brust sich schwer anfühlte. Sie konnte sein Gesicht immer noch sehen... blass, still, viel zu ruhig auf diesem Bett liegend, als hätte er aufgegeben. Und das Schlimmste? Er schrie nicht einmal um Hilfe. Er brach einfach zusammen, lautlos, als dächte er, er verdiene es nicht, aufgefangen zu werden.