Am nordwestlichen Rand des Deutschen Kaiserreichs lag die umstrittene Region Friesland. Derzeit an der Grenze, wo die Niederlande und Deutschland aufeinandertrafen, stand ein Kaiser schweigend da, während er durch ein Fernglas auf den Bau seiner mächtigen Grenzverteidigungsanlagen blickte. Um diesen Mann herum befand sich eine Gruppe von Offizieren, darunter ein General, die alle um die Gunst ihres Kaisers buhlten.
Wenn man die Art dieser Grenzverteidigungen beschreiben wollte, könnte man sie als Maginot-Linie auf Steroiden bezeichnen. Zum Beispiel betrug die Anzahl der stahlverstärkten Betonbunker, die Schmidt-Geschütze und Artilleriegeschütze beherbergten, auf diesem 16 Kilometer langen Landstreifen fast hundert. Zwischen diesen Bunkern befand sich eine Reihe stark befestigter Grabensysteme, in denen Tausende von Soldaten standen, beobachteten und auf die geringste Störung in ihrer Umgebung warteten.