Zhou Tianhao

„Verdammt! Ich war draußen am Pissen und sah diese verdammt heiße Schlampe." Der Mann mittleren Alters ließ sich auf das Sofa fallen und schenkte sich ein Glas Wein ein.

„Ich denke mir, ‚hey, was für ein schönes junges Fleisch', also ging ich hin. Ich wollte nur Hallo sagen und so, aber rate mal? Sie hat mir eine gescheuert! Und dann kam ihr hübscher Junge und trat mich heftig. Dieser Wichser sagte, sein Name sei Ding Junfei, nie zuvor von ihm gehört."

„Ding Junfei? Ist er nicht bei dieser Gruppe von Jugendlichen in der Königinnenhalle?" warf Schwester Rouge ein.

„Ja, das klingt richtig. Er sagte, er wäre in der Königinnenhalle. Er ist verdammt eingebildet, dieser Typ." schimpfte der dicke Mann.

Zhou Tianhao runzelte die Stirn und schaute zu Schwester Rouge, die neben ihm saß, „Kennst du ihn?"

„Ich weiß von ihm. Er war einer der Stammgäste. Sein Vater hatte eine kleine Fabrik, besitzt ein paar Dutzend Millionen Vermögen." Schwester Rouge schlug ihre langen Beine übereinander und blies eine Rauchwolke aus.

Zhou Tianhao überlegte einen Moment und sagte dann mit einem halben Lächeln, „Bring ihn zu mir."

Als Yang Chao und seine Freunde den Kaisersaal erreichten, waren sie erstaunt von Zhou Tianhaos beeindruckendem Gefolge. Dieser Mann strahlte eine herrische Haltung aus, die darauf hindeutete, dass mit ihm nicht zu spaßen war. Allerdings kamen fast alle, die mit Yang Chao da waren, aus mächtigen und wohlhabenden Familien, sodass sie von dem überheblichen Blick des Mannes unbeeindruckt blieben.

„Herr, ich habe gehört, dass Sie nach meinem Bruder Xiao Fei suchen?" sagte Yang Chao so ruhig wie möglich.

„Ja, aber wer bist du?" Zhou Tianhao amüsierte sich über die Gruppe von Kindern, die Erwachsene spielten.

„Mein Name ist Yang Chao. Mein Vater ist Yang Yifan vom Tiansheng Hotel. Ich entschuldige mich aufrichtig, falls meine Freunde Sie zuvor beleidigt haben," sagte Yang Chao.

„Yang Yifan?" Zhou Tianhao schnaubte.

„Selbst dein Vater müsste sich vor mir verbeugen, wenn er hier wäre. Also warum sollte ich dir vergeben?"

„Sie sind?" Yang Chaos Gesicht wurde blass.

„Warum hast du nicht gefragt, wer ich bin, als dein Freund meinen Gast verprügelt hat?" Zhou Tianhao grinste höhnisch.

Yang Chaos Freunde waren Playboys und verwöhnte Mädchen, die nie die Härte des Lebens erfahren hatten. Sie waren Söhne und Töchter der Geschäftsleute, die sich vor Zhou Tianhao verbeugen mussten, nur um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Yang Chao schluckte schwer und schaute auf seine Freunde um ihn herum; zu seiner Bestürzung sah er nur Angst in ihren Augen.

Als er den Namen des Mannes hörte: 'Zhou Tianhao', wusste er, dass es nicht gut für ihn enden würde, wenn er von hier an nicht vorsichtig wäre. Er hatte den Namen schon einmal gehört, und was er gehört hatte, wenn dieser Name genannt wurde, machte ihm jetzt Angst. Keiner seiner Freunde stand zu ihm, also musste er alleine weitermachen.

„Herr Zhou. Es tut mir leid, was mein Bruder Ihren Gästen angetan hat. Ich entschuldige mich aufrichtig."

„Gut, ich habe deinen Vater ein paar Mal getroffen, also werde ich die Sache ruhen lassen." sagte Zhou Tianhao mit einem hinterhältigen Lächeln.

Bevor sich ein Lächeln auf Yang Chaos Gesicht ausbreiten konnte, sagte Zhou Tianhao, „Ich kann dich gehen lassen, aber diese beiden Hübschen müssen bleiben."

„Ihr zwei bleibt hier, und der Rest kann gehen," sagte Zhou Tianhao.

Die Gesichter von Yang Chao und den anderen verdunkelten sich plötzlich.

Wenn er Ding Junfei und seine Freundin hier allein ließe, könnte er sich gleich von ihrer Freundschaft verabschieden. Schlimmer noch, er würde zum Gespött gemacht werden, weil er seine Freunde im Stich gelassen hatte.

„Warum sollten sie bleiben? Es ist illegal, sie hier gegen ihren Willen festzuhalten," konnte sich Zhang Yumeng nicht zurückhalten zu erwidern.

Yang Chaos Herz sank in die Tiefe, als er Zhang Yumengs Widerspruch hörte.

Seine Freundin war von ihren Freunden und ihrer Familie verwöhnt worden und wusste sehr wenig von Zhou Tianhaos groben Methoden.