Als sie seinen Namen rief, wandte Marcus langsam seinen Blick von Davis ab. Er ruhte einen Moment auf Jessica, seine Lippen kräuselten sich zu einem schwachen, wissenden Lächeln.
"Hätte nie erwartet, dass der große Allen-Enkel und seine Frau mich besuchen. Was für eine Ehre," sagte er spöttisch, seine Stimme rau vor Alter und Bedauern.
Davis rollte sich weiter in die Zelle hinein, seine Augen musterten ruhig den trostlosen Raum.
"Scheint, als hättest du mich erwartet," erwiderte Davis kalt. "Nun, jetzt bin ich hier."
Er studierte Marcus' Gesichtszüge sorgfältig—berechnend, versuchte die Absicht hinter den Worten des Mannes zu entschlüsseln. Er hatte zuvor vier andere verhört, und ein Muster hatte sich abgezeichnet: jede Spur, jedes Flüstern einer Verschwörung, wies auf eine zentrale Ursache zurück—eine alte Fehde mit der Allen-Familie. Und wenn es eine Wahrheit gab, an die Davis glaubte, dann diese: der Feind eines Feindes ist oft ein Freund—oder zumindest ein nützlicher Bauer.