Nimm es

Das leise Knistern der Laterne und das schwere, unregelmäßige Atmen der verwundeten Söldner waren die einzigen Geräusche, die den Raum erfüllten. Die Luft war schwer, dick vor Erschöpfung und dem kupfernen Geruch von Blut. Zirkel saß gegen die Wand gelehnt, seine Axt ruhte neben ihm, ihre Schneide stumpf von getrocknetem Karmesin. Um ihn herum versorgten die überlebenden Wilden Hunde still ihre Wunden – wickelten blutige Tücher um Schnitte, knirschten durch den Schmerz mit den Zähnen und tauschten kurze Blicke gegenseitigen Verständnisses aus.

Keine Worte wurden gesprochen. Es gab nichts zu sagen.

Dann—

KNARREN.

Die Tür ächzte auf, ihre Scharniere kreischten laut genug, um die erstickende Stille zu durchbrechen. Jeder Kopf im Raum schnellte in ihre Richtung, Hände griffen instinktiv nach nahegelegenen Waffen. Das flackernde Licht der Laterne streckte Schatten über den Eingang, und für einen atemlosen Moment bewegte sich niemand.

Eine Gestalt trat ein.