Die beiden saßen im stillen Schein des Feuers, die Höhle war erfüllt von nichts als dem sanften Knistern der Flammen und dem leisen Rauschen des Windes jenseits ihres Eingangs. Aelianas Blick verweilte auf den tanzenden Gluten, aber ihre Gedanken waren alles andere als ruhig.
Die Stille, anfangs noch beruhigend, begann an ihr zu nagen. Sie fühlte sich zu offen, zu verletzlich an, als würde sie dazu einladen, zu viel nachzudenken. Ihre Hände strichen über ihre entblößten Arme, und die Empfindung der kühlen Luft auf ihrer Haut fühlte sich fremd an, beunruhigend. Sie hatte so lange in ihren Schleier gehüllt verbracht, geschützt vor der Berührung der Welt, dass diese bloße Offenheit fast aufdringlich wirkte.
Unfähig, die Stille länger zu ertragen, sprach sie.
"Woher wusstest du es?"
Luca drehte seinen Kopf leicht, seine dunklen Augen huschten zu ihr. "Was wusste ich?", fragte er mit leichter Stimme.