Es ist alles ihre Schuld!

Nur Momente nachdem Huang Yue Li gegangen war, wirbelte Bai Liu Jing herum. Mit einem lauten 'Klatsch' verpasste er Bai Ruo Qi eine Ohrfeige.

"Vater! Du....."

Ihre Wange haltend, konnte Bai Ruo Qi nicht reagieren.

Sie war die Lieblingstochter von Bai Liu Jing. Er hatte sie noch nie zuvor geschlagen.

Wer hätte gedacht, dass Bai Liu Jing seinen Zorn an ihr auslassen würde. Außerdem gab er keine Erklärung, bevor er die Ohrfeige austeilte.

Bai Liu Jing war von Huang Yue Li ungeheuer verärgert, hatte aber keine Möglichkeit, es herauszulassen. Als er sich umdrehte und seine dickköpfige Tochter sah, ohrfeigte er sie in einem Anfall von Wut.

Früher mochte er sie umso mehr, je öfter er sie sah. Aber jetzt ekelte ihn ihr bloßer Anblick an.

"Das ist alles deine Schuld! Wenn du nicht gegenüber Yan'er so ein loses Mundwerk gehabt hättest, wie hätte dieses verdammte Mädchen dann von dem Schlüssel erfahren können? Dass sie jetzt so mächtig geworden ist, muss am Erbe des Älteren Bruders liegen!"

Selbst in seinen Träumen träumte Bai Liu Jing davon, diese Schätze zu erlangen. Er steckte seit vielen Jahren auf der Neunten Ebene des Verteidigenden Profunden Reichs fest. Er hoffte, unter den Schätzen eine Pille zu finden und hoffentlich in das Geist-Profund-Reich aufzusteigen!

Mit dieser Steigerung würde er zu einem der Mächtigen in Süd Yue werden. Er müsste seine Tage nicht mehr in Angst vor der Laune und dem Glück des Kaisers verbringen.

Er hatte nicht erwartet, dass Bai Ruo Qi die Neuigkeiten ausplaudern würde. Seine großartigen Pläne wurden zunichte gemacht!

Ganz zu schweigen von all den Besitztümern und Schätzen, die Huang Yue Li von ihm zurückverlangt hatte! Solch schwere Verluste!

Wenn Bai Ruo Qi sich nicht mit Huang Yue Li versöhnen könnte, wie könnte er dann von diesem Mädchen erpresst werden?

Sich weinend niederwerfend, sagte Bai Ruo Qi: "Vater, dies war wirklich nicht die Schuld der Tochter. Es lag alles an der losen Zunge der Vierten Schwester, sie muss das Gespräch zwischen Mutter und mir gehört haben! Es ist alles ihre Schuld!"

Die brennenden Flammen der Wut loderten noch heftiger in Bai Ruo Qis Herz!

Es ist alles wegen Bai Ruo Li, dieser billigen Schlampe!

Sie war eindeutig eine Verschwendung, und doch schlug sie sie zu solch einer hässlichen Erscheinung! Sie träumte auch davon, die Kaiserliche Gemahlin des Kronprinzen zu werden!

Wenn Bai Ruo Li in ihre Hände fallen würde, würde sie ein Schicksal erleiden, das schlimmer als der Tod wäre!

...

Am Eingang des Herrenhauses

Bai Ruo Yan befand sich gerade in einem Streit mit der Vertrauten der Herrin des Anwesens, Mama Liu.

"Geh mir aus dem Weg! Ich will meinen Vater sehen! Ich glaube nicht, dass mein Vater mich aus dem Herrenhaus vertreiben würde! Da muss jemand im Hintergrund die Fäden ziehen. Lasst mich meinen Vater sehen, damit ich ihm alles erklären kann!"

Mit einem falschen Lächeln sagte Mama Liu: "Vierte junge Miss, der Meister hat bereits gesagt, dass er Sie nie wieder sehen möchte. Warum gehen Sie nicht gehorsam zum Bauernhof und verlieren nicht noch mehr Gesicht für das Herrenhaus!"

"Unmöglich! Wie kann mein Vater mich nicht sehen wollen? Dann will ich die Zweite Schwester sehen! Zweite Schwester wird mir bestimmt helfen!"

Als Huang Yue Li gerade ging, sah sie zufällig den Austausch zwischen den beiden Parteien. Als sie das beobachtete, lächelte sie amüsiert.

Sie verständnislos anstarrend, brauchte Bai Ruo Yan einige Zeit, bevor sie diese Person erkannte.

Kurz darauf stürmte sie herüber. In einem Wutanfall hob sie ihre Hand und schlug in Richtung Huang Yue Li!

"Kleine Schlampe! Das ist alles deine Schuld! Welche dämonische Technik hast du bei mir angewandt, dass ich mich so verhalten habe? Jetzt bist du zufrieden? Ich werde dich totschlagen!"

Mit einer leichten Bewegung ihres Fußes kickte sie einen Stein direkt unter Bai Ruo Yans Fuß.

Als sie auf den Stein trat, verlor Bai Ruo Yan das Gleichgewicht und fiel schwer zu Boden.

Außerdem landete sie in einer ausgestreckten Position!

Kichernd sagte Huang Yue Li: "Ai, Vierte jüngere Schwester, ich weiß, dass du mir sehr dankbar bist. Aber du musst nicht so weit gehen, um das auszudrücken. Du machst deine ältere Schwester verlegen, das anzunehmen!"