Dinge einbilden

Der Wolf starrte Sumaya an. Sein Fell war so weiß wie frisch gefallener Schnee, fast ätherisch unter dem goldenen Licht der Dämmerung.

Jeder Strang schimmerte leicht, als wäre er aus Mondlicht selbst gewoben. Seine durchdringenden grünen Augen brannten mit einer Intensität, die direkt durch sie hindurchzublicken schien und einen unwillkürlichen Schauer über ihren Rücken jagte. Der Blick war wild, unnachgiebig und lebendig mit etwas, das älter als die Zeit selbst zu sein schien, etwas Uraltes, Ursprüngliches.

Die Gestalt des Wesens strahlte pure Kraft aus, seine Muskeln bewegten sich unter einem dicken, wettergegerbten Fell. Doch trotz seiner imposanten Erscheinung lag eine ätherische Anmut in der Art, wie es dastand – majestätisch und befehlend, eine Aura ausstrahlend, die sowohl Beschützer als auch Raubtier war, als ob es die Rollen von Retter und Gefahr in perfekter Harmonie ausbalancierte.