Du hast jetzt mich

Avanyas Blick huschte zu Eryx und erfasste die entfernte Traurigkeit in seinem Gesichtsausdruck. Seine normalerweise selbstgefällige Miene war verschwunden und hatte etwas Rohes und Ungeschütztes hinterlassen, das sich unter Schichten von Arroganz verbarg. Zum ersten Mal sah sie ihn nicht als den ärgerlich überheblichen Bruder, der in ihr Leben geplatzt war, sondern als jemanden, der eine weit schwerere Last trug, als er zugab.

"Es ist nicht deine Schuld, weißt du?" sagte sie leise, ihre Stimme durchbrach die schwere Stille zwischen ihnen.

Eryx' Augen schnellten überrascht zu ihr hoch, als hätte er nicht erwartet, dass sie diese Worte sagen würde.

"Was passiert ist," fuhr sie fort, ihre Stimme fest trotz des Sturms von Emotionen, der in ihr tobte, "es ist nicht deine Schuld."