Eine öffentliche Erklärung

Mondlicht strömte sanft durch das Fenster und hüllte Megans bescheidenes Zimmer in blasses Silberlicht. Das Dorf lag in tiefem Schlaf, eingehüllt in Stille, nur unterbrochen vom gelegentlichen Flüstern des Windes und dem einsamen Ruf einer Eule, der in der Stille verklang.

Megan bewegte sich unter ihrer dünnen Decke, halb schlafend und bereits die Veränderung in der Luft spürend – das subtile Schimmern, das immer kam, bevor sie erschien.

„Ich dachte schon, du würdest nicht auftauchen", murmelte Megan mit geschlossenen Augen. „Konntest nicht mal einen ganzen Tag ohne mich aushalten, was? Hast deine Lieblingsschwester so sehr vermisst?"

Ein atemloses Kichern antwortete ihr. „Schmeichle dir nicht zu sehr, kleine Sterbliche. Ich brauchte nur eine Pause von der himmlischen Gerüchteküche. Die Götter sind anstrengend."

Megan öffnete träge ein Auge. „Ah ja, und natürlich ist der beste Ort, um göttlichem Drama zu entkommen, das Schlafzimmer einer Bäuerin."