Kapitel 28: Das Gewicht der Entscheidung

Ryans Sicht

Meine Augen öffneten sich langsam, und ich schloss sie sofort wieder, als die blendenden Neonlichter über mir wie Nadeln durch meinen Schädel stachen. Ein Stöhnen entwich meinen Lippen, als ich meine Hand hob, um meine Augen zu schützen, und sie diesmal vorsichtiger öffnete.

Das Hämmern in meinem Kopf war brutal, aber bei weitem nicht so schlimm wie die scharfen Stiche, die von den Schnitten auf meiner Brust ausgingen. Jeder Atemzug zerrte an der aufgerissenen Haut wie eine grausame Erinnerung daran, dass es mir längst nicht gut ging. Ich schaute nach unten. Die Gaze war bereits verfärbt, und allein die Bewegung meines Kopfes ließ meine Sicht verschwimmen.

Ich war immer noch in der Krankenstation des Bunkers. Steril. Kalt. Leer bis auf das leise Summen der Maschinen und das gelegentliche Stampfen von Schritten, die in der Ferne widerhallten. Auch Stimmen - leise, vertraut. Meine Brüder. Sie waren nicht gegangen.

Da traf es mich.