Kapitel 47: Der Sieg, der zerschmettert

Elinas POV

Die Luft stank nach verbrannter Erde und Blut. Der Geruch krallte sich in meine Nase, dick und scharf, als würde er versuchen, meine Kehle hinunterzukriechen. Ich fiel auf die Knie, Schmerz schoss meine Beine hoch, aber ich spürte es kaum.

Alles war an den Rändern verschwommen. Meine Sicht schwamm, als hätte jemand Öl über die Welt geschmiert. Ich war so verdammt müde.

Leer. So fühlte ich mich.

Meine Magie? Vollständig erschöpft. Sie war Stück für Stück aus mir herausgetropft, wie ein kaputter Wasserhahn, den man nicht abstellen kann, bis nichts mehr übrig war. Das Schlachtfeld war jetzt ein Albtraum aus zerstörtem Metall und überall verstreuten Körpern, wie ein apokalyptischer Schrottplatz.

Phantom Heilige Ritter lagen wie zerbrochene Puppen verstreut, ihre silberne Rüstung aufgebrochen wie Eierschalen. Einige von ihnen rauchten noch dort, wo sie gefallen waren, Dampf zischte aus den Spalten. Es war ein Massaker gewesen.