Kapitel 48: Träume und die vergessene Wahrheit

Elinas POV

Ich erwachte durch Lärm – Stahl, der auf Stahl traf, Ryan, der irgendwo in der Nähe brüllte.

Mein Kopf pochte, als hätte jemand ihn gespalten, und jeder Zentimeter meines Körpers fühlte sich falsch an. Schwer. Taub. Als wäre ich lebendig begraben worden.

Die Luft stank – verbranntes Fleisch, altes Blut – so schwer, dass sie wie Rauch an meiner Haut klebte. Ich blinzelte, einmal, dann noch einmal, und versuchte, den Schleier vor meinen Augen zu klären.

Lucas' Arme waren noch immer um mich geschlungen, beständig und warm, sein Summen leise in meinem Ohr. Das Schlachtfeld schwamm wieder in mein Blickfeld – zerbrochen und brennend, überall Leichen.

Und dann sah ich ihn – Alaric.