Von Blut verraten
Der Raum war still, bis auf das langsame, mühsame Atmen des Mannes, der in der Mitte des Raumes angekettet war.
Cain hatte den Folterraum entdeckt, den Hugh für seine eigene Unterhaltung behielt, und er war nicht überrascht. Der Bastard hatte ihn gut versteckt, tief unter dem Hauptkerker verborgen, ein Ort, wo nur seine verdorbensten Geheimnisse schwelten. In dem Moment, als Cain ihn sah, den anhaltenden Geruch von Blut und Leid roch, hatte er sich entschieden.
Hughs Sohn würde hier leiden.
Dean hing dort, die Arme gestreckt und an der Decke gefesselt, seine Beine gespreizt und in Ketten gelegt. Sein Körper war mit Blutergüssen, tiefen Schnitten und Verbrennungen übersät, Beweise stundenlanger Qualen. Sein Gesicht war kaum wiederzuerkennen - geschwollen, blutig, mit getrockneten Tränen und Schmutz verschmiert.
Cain stand in den Schatten und beobachtete. Kalt. Distanziert. Kochend vor Wut.