Zane~
Das musste ein Traum sein - ein lebhafter, fast zu realer Traum. Denn wenn nicht, wie sollte ich dann das Unmögliche erklären, das sich direkt vor meinen Augen abspielte?
Der Mond-Diamant in Sebastians Hand leuchtete so hell, dass ich blinzeln musste. Das tiefrote Glühen tauchte die gesamte Halle in unheimlich rotes Licht und löste Gemurmel und Keuchen in der Menge aus.
Sebastian, der neben mir stand, ließ ein leises Lachen hören, sein Blick auf den riesigen weißen Wolf vorne auf der Bühne gerichtet. "Hab dir ja gesagt, dass der Stein echt ist", sagte er selbstgefällig. "Du solltest mir wirklich öfter glauben, Zane."
Ich hörte ihn kaum. Meine Aufmerksamkeit war auf den Wolf gerichtet. Sein silbernes Fell schimmerte wie gewobenes Mondlicht, und seine schiere Größe ließ selbst die größten Alphas, die ich je gesehen hatte, winzig erscheinen. Er war majestätisch, überirdisch - mächtig.