Zane~
Ich saß auf der Kante von Natalies Bett und starrte mit zwiespältigen Gefühlen auf den leuchtenden Bildschirm meines Handys. Die Nachricht von Sebastian brannte sich in meine Augen:
Beeil dich, Zane. Das ist wichtig.
Er hatte mir den Standort geschickt, mehr nicht. Keine Erklärung. Keine Details. Nur Dringlichkeit.
Ich biss die Zähne zusammen. Verdammt.
Jetzt wegzugehen fühlte sich wie das Schlimmste an, was ich tun könnte. Jede Faser meines Wesens sträubte sich dagegen, während Natalie noch bewusstlos war. Mein Instinkt schrie mich an, zu bleiben, sie zu beschützen, hier zu sein, wenn sie aufwacht.
Aber Sebastian klang nie so ernst, außer es war etwas Großes. Ich stieß scharf die Luft aus und presste meine Finger gegen die Schläfe.
"Red?" rief ich. Ich brauchte wirklich Rat.
"Was?" knurrte Red. Er war auch unruhig.
"Was sollen wir tun?"
Red schwieg lange, bevor er endlich antwortete.
"Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist, dass ich sie nicht verlassen will."