Jacob~
Natalies durchdringender Blick war auf mich gerichtet, ohne zu blinzeln, ohne zu schwanken. Das Feuer flackerte über ihr Gesicht und betonte die leichte Furche in ihrer Stirn – das einzige äußere Zeichen der Frustration, die unter ihrer ruhigen Fassade brodelte.
Ich hatte sie schon früher so gesehen. Sie hasste es zu warten. Hasste Ungewissheit.
Ich atmete langsam aus und fuhr mir mit der Hand durch mein dunkles Haar, während ich mich gegen die hölzerne Armlehne der Couch lehnte.
"Du genießt es wirklich, das in die Länge zu ziehen, oder?" fragte sie und verschränkte die Arme.
Ein Grinsen umspielte meine Lippen. "Vielleicht ein bisschen."
Sie stöhnte und ließ sich neben mir auf die Couch fallen, die Beine unter sich gezogen. "Jacob, wenn du nicht in den nächsten drei Sekunden anfängst zu reden, schwöre ich, dass ich-"
"Schon gut, schon gut", unterbrach ich sie lachend. "Keine Gewalt, Kleiner Mond."
Ihr Blick wurde noch finsterer. "Dann fang an zu erklären."