Asche und Wahrheit

Zane~

Es gibt Momente, in denen sich Wut anfühlt wie Feuer, das an der Innenseite deiner Rippen leckt—leise, brennend, unerbittlich. Das war ich. Das war jetzt.

Abels und Rolands Worte hallten noch immer in meinem Schädel nach, jedes einzelne drang wie ein Nagel ein.

Ich stand regungslos da, die Hände an meinen Seiten geballt, während Red wütend in mir auf und ab ging. Er knurrte wie ein gefangenes Tier, das nach Blut dürstete. Meine Brust hob und senkte sich mit kontrollierter Wut, während ich auf den Ordner starrte, der auf meinem Schreibtisch lag.

"Sie hat mir einen Teil davon erzählt", sagte ich mit rauer Stimme. "Natalie erzählte mir von dem Verschwinden ihrer Mutter. Davon, wie ihr Vater Darius um Hilfe anflehte und abgewiesen wurde. Sie sagte, ihr Vater hätte Befehle missachtet, um nach ihrer Mutter zu suchen—und deshalb wurde er als Verräter gebrandmarkt und dann getötet."

"Und das haben wir alle geglaubt", erwiderte Abel mit düsterem Ton. "Aber da ist noch mehr."