Ostern~
Ich habe kaum geschlafen.
Die ganze Nacht lang wälzte ich mich im Bett wie ein verliebter Teenager mit Schmetterlingen in der Brust. Der Gedanke, dass Jacob—Jacob—mich am Morgen abholen würde, ließ mein Herz auf eine Weise galoppieren, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, hallte seine Stimme in meinem Kopf wider.
"Wenn ich dich für weniger als eine Priorität hielte, wäre ich jetzt nicht hier."
Ich wiederholte diese Worte, bis sie sich in meine Haut einprägten. Ich war mir nicht sicher, was mich mehr wach hielt—die Vorfreude darauf, ihn morgen zu sehen und mit ihm zusammen zu sein, oder die Tatsache, dass er mich zum ersten Mal seit Jahren gesehen hat.
Als es an meiner Tür klopfte, war ich bereits hellwach und stand vor dem Spiegel, wo ich versuchte, lässig zu wirken. Es war wirklich ein kläglicher Versuch. Mein Herz war schon an der Tür, bevor meine Füße sich bewegten.