Ostern~
Der Tag verging wie im Nebel, nachdem Jacob mich in der Schule abgesetzt hatte. Ich versuchte, mich auf Vorlesungen und Notizen zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu seiner Stimme ab - seine Worte hallten wie eine Hymne in meinem Kopf wider.
"Du bist Feuer in menschlicher Haut."
"Weil du es verdienst, Ostern. Und eines Tages... hoffe ich, wirst du dich so sehen, wie ich dich sehe. Als jemand, der es verdient."
Niemand hatte je so mit mir gesprochen. Niemand hatte mich je so angesehen wie er - als wäre ich nicht nur gesehen, sondern verstanden worden.
Als die Schule vorbei war, fühlte ich mich, als wäre ich durch den Tag geschwebt, nur gehalten von der Erinnerung an sein Lächeln. Meine Füße hatten kaum den Boden berührt, und ich suchte bereits den Parkplatz nach dem vertrauten schwarzen Auto ab. Und da war es - elegant, unmöglich glänzend, strahlend als wäre es mit dem Nachthimmel bemalt.