Ostern~
Das Haus war noch erfüllt vom Duft warmen Tees und schwachen Spuren des beendeten Frühstücks, als Jacob sich neben mich auf die Couch setzte. Mein Herz zitterte noch immer von den Tränen, die ich zuvor vergossen hatte – Tränen der Freude, Tränen der schmerzlichen Erleichterung. Ich fühlte mich wie ein Glas, das zu lange in der Sonne gestanden hatte, bereit, bei einer weiteren Erinnerung zu zerbrechen.
Jacobs Stimme war ein tiefes Grollen, geduldig, vorsichtig, als wolle er mich nicht erschrecken. "Ostern," sagte er und wischte mit seinem Daumen eine verirrte Träne von meiner Wange, "ich denke, du solltest sie zurückrufen."
Ich blinzelte zu ihm hoch, benommen. "Jetzt?"
Er lächelte – sanft, müde. "Ja. Lade sie irgendwohin ein... an einen sicheren Ort. Irgendwohin, wo du dich wohlfühlst. Vielleicht eine Buchhandlung. Ruhig. Öffentlich."
Ein seltsames Lachen entwich mir, halb nervös, halb ungläubig. "Du klingst, als würdest du mich auf eine Schlacht vorbereiten."