Morgenlicht sickerte durch die schweren Vorhänge und filterte sich zu einem goldenen Dunst über den Steinboden. Ich war noch nicht bereit aufzuwachen. In Wärme gehüllt ruhte mein Kopf an Theos Brust, das rhythmische Heben und Senken seiner Atmung beruhigte meine eigenen aufgeriebenen Nerven.
Sein Arm umschlang mich beschützend, als wolle er mich vor den Problemen bewahren, die zweifellos jeden Moment durch die Tür hereinbrechen würden. Und das taten sie.
Ein festes Klopfen riss mich aus dem Schlaf.
"Idalia", drang Sorens tiefe und knappe Stimme durch die Kammertür. Ich bewegte mich nicht. Ich war noch nicht bereit, ihm gegenüberzutreten - oder überhaupt jemandem.
Das Klopfen kam erneut, diesmal härter.
"Idalia, mach auf. Es ist dringend."
Theo bewegte sich unter mir, seine Stimme schlafweich. "Soll ich nachsehen?"