Teezeit (2)

Die Erwähnung meiner Verlobung mit Eryx traf mich wie ein Schlag in den Magen. Ich versteifte mich, meine Hände ballten sich unter dem Tisch zu Fäusten. Deyanira sah es. Sie sah immer alles.

"Er wird sich benehmen", sage ich und schaue Kharis streng an. Er hält meinem Blick stand, seine Augen verdunkeln sich, seine Frustration ist offensichtlich, aber sein Blick und sein Kopf senken sich.

Deyanira beobachtet uns, ihre Brauen ziehen sich zu einem Stirnrunzeln zusammen, aber ihre amüsierte Maske fällt wieder an ihren Platz. "Wie fühlt es sich an?" Ihre honiggesüßte Stimme täuscht mich nicht. Sie nippt an ihrem Becher und schaut auf den, aus dem ich schon länger nicht mehr getrunken habe.

"Wie fühlt sich was an?" frage ich leichthin, als ob das Heben des Bechers an meine Lippen nicht mein Inneres zum Brennen und Schrumpfen bringen würde. Kharis' Körper spannt sich an, aber er hält sich zurück. "Mutter, Ihr solltet Eure Worte klarer aussprechen."