Gefangen (4)

Meine Zehen wurden schmerzhaft kalt. Ich spürte, wie die Kälte meine Beine hochkroch, und der Stich der Eiskrankheit nagte an den Rändern meines Bewusstseins. Es waren Stunden vergangen, seit sie mich allein in dieser Hütte zurückgelassen hatten, gefesselt und bewegungsunfähig, und die Kälte schien bis in meine Knochen zu dringen. Jeder Atemzug war eisig, jede Bewegung in der dünnen, trockenen Luft stach auf meiner Haut.

Meine Zehen wurden taub, ihre Ränder versteiften sich, als gehörten sie nicht mehr zu mir. Das Feuer knisterte schwach auf der anderen Seite des Raums, aber es reichte nicht bis zu mir, nicht mit diesen alten Holzwänden und der anhaltenden, beißenden Kälte, die durch die Ritzen sickerte.