Dein (3)

Wir lagen eine Weile zusammen auf dem Waldboden, der Schnee umgab uns, das Eis überzog nie den Boden, wich unserer Gegenwart, ließ ihn unberührt, als fürchtete es, uns zu unterbrechen.

Der Wald trug noch immer eine unheimliche Stille, eine Schwere in der Luft, die auf unsichtbare Augen und ungehörte Flüstern hindeutete. Die Wildlinge könnten noch da draußen sein, oder vielleicht hatten andere Kreaturen sich geregt, geweckt durch die Geräusche ihrer Brüder, die den Weres Probleme bereiteten. Doch keine näherte sich. Keine wagte es.

Mit oder ohne seinen Wolf war Eryx ein Biest, seine Präsenz zwang den Wald in Schweigen. Er war eine Naturgewalt, der Raubtier, der Jäger. Gerade jetzt befand sich dieser wilde Jäger köstlich zwischen meinen Beinen, sein Körper nahm meinen in Besitz auf eine Weise, die mich vor Verlangen zittern ließ.

Und oh, wie ich ihn brauchte. Unersättlich. Wir waren unersättlich.