Olivias Sichtweise
Ich war gerade dabei, ins Bett zu gehen, als ich einen vertrauten Geruch wahrnahm. Ich wusste sofort, dass es Louis war.
Ich musste gar nicht nachsehen - ich wusste bereits, dass er direkt vor meiner Tür stand. Sein Duft war zu nah, zu intensiv.
Da ich nicht wollte, dass er in mein Zimmer platzt, sprang ich aus dem Bett und ging zur Tür. Was auch immer er zu sagen hatte, konnte er vom Flur aus sagen. Aber als ich die Tür öffnete, bot sich mir ein Anblick, der mich zögern ließ.
Louis stand da, schwer atmend, sein Körper glänzte vor Schweiß, und seine sonst so kühlen braunen Augen brannten jetzt mit etwas Wildem? Hunger? Verzweiflung? Ich konnte es nicht sagen. Bevor ich auch nur einen Satz bilden konnte, schob er mich sanft aber bestimmt zurück ins Zimmer, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Dann presste er sich gegen die Tür.
Ich runzelte verwirrt die Stirn. "Louis, was-?"