KAPITEL 12

Raymond wusste, dass Valentina noch immer Jungfrau war, so hatte er sie immer gesehen, und er war jetzt nicht überrascht darüber.

Allerdings war diesmal etwas anders an Valentina, und er hatte nicht benennen können, was es war.

Aber bald würde er es herausfinden.

Dann bewegte er sich mit bedächtiger Langsamkeit, seine karmesinroten Augen verließen nie Valentinas leuchtend blaue. Sein Griff um ihre Taille war fest, aber vorsichtig, seine Bewegungen darauf berechnet, sie behutsam in den Moment zu führen. Doch als er tiefer eindrang, entwich ihren Lippen ein scharfes Keuchen, ihr Körper spannte sich unter ihm an.

In diesem Moment krallte sie ihre Finger in die Laken, ihr Atem ging unregelmäßig, als das ungewohnte Dehnen eine Welle des Schmerzes durch sie sandte. Ihre leuchtenden Augen glänzten von ungeweinten Tränen, aber sie wich nicht zurück.

Raymond hielt inne, seine Stirn gegen ihre gepresst, seine Stimme sanft, aber angespannt. "Soll ich aufhören?"