KAPITEL 46

Nicht lange nachdem sie gegangen waren, machte sich Valentinas Mutter auf den Heimweg.

Als sie das Haus betraten, spürte Valentina eine Veränderung in der Luft – eine Wärme, die nichts mit dem sanften Schein der Lichter zu tun hatte.

Raymonds Vater und Mutter standen wartend im Wohnzimmer, ihre Augen voller stillem Verständnis. In dem Moment, als Valentina ihrem Blick begegnete, richtete sie sich auf und verbeugte sich respektvoll leicht.

„Guten Abend, Vater... Mutter", sagte sie leise, ihre Stimme sanft, aber fest.

Raymonds Mutter trat vor und umarmte Valentina fest, aber tröstend.

„Meine Liebe, willkommen zu Hause", flüsterte sie und strich Valentina beruhigend über den Rücken.

Raymond jedoch beobachtete still, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, während sein Vater zustimmend nickte.

„Heute war der Gedenktag ihrer Mutter", erklärte Raymond, seine Stimme von Respekt durchdrungen.

Seine Mutter zog sich leicht zurück, ihre Augen suchten Valentinas Blick.