Der Raum verfiel in völlige Stille, das Personal war zu verblüfft, um zu sprechen. Selbst Victoria, die noch vor Momenten geschmunzelt hatte, hatte ihren Gesichtsausdruck wie eingefroren.
Ohne ein weiteres Wort nahm Valentina die Gegenstände, die ihr zu Unrecht abgenommen worden waren, und verließ die Station mit ruhigem Selbstbewusstsein. Die Beamten, die sich einst gegen sie gestellt hatten, traten nun beiseite, ihre Blicke in stiller Unterwerfung gesenkt.
Sobald sie draußen war, holte sie tief Luft und ließ die kalte Luft ihre Lungen füllen. Sie zog wieder ihr Handy heraus und schickte Raymond die Adresse.
"Bitte komm und triff mich, ich werde warten," schrieb sie.
Momente später vibrierte ihr Handy.
"Ich bin unterwegs," war Raymonds Antwort.
Ein kleines, müdes Lächeln umspielte ihre Lippen. Er hatte sich Sorgen gemacht. Sie konnte es vorhin in seiner Stimme hören. Aber jetzt musste sie all das beiseite schieben – sie hatte einen wichtigen Ort, an dem sie sein musste.