Die Morgensonne hatte sich kaum am Himmel niedergelassen, als Raymond und Valentina aus dem Auto stiegen, ihre Anwesenheit sofort Aufmerksamkeit auf sich zog, als sie das Callum-Anwesen betraten.
Die große Eingangshalle war genau so, wie Valentina sie in Erinnerung hatte – kalt, imposant und gefüllt mit Menschen, die ihr einst den Rücken zugekehrt hatten.
Ihr Vater saß am Kopfende des Raumes, gekleidet in einen tadellosen Anzug, sein Gesichtsausdruck unlesbar. Neben ihm war ihre Stiefmutter, Maria, eine Frau, die sich stets mit stolzer Arroganz trug, ihr scharfer Blick verengte sich in dem Moment, als Valentina eintrat. Und dann war da ihre Halbschwester, Chloe, gekleidet in ein elegantes Kleid, ihr Gesicht verzog sich zu etwas zwischen Schock und Groll.
Aber was wirklich Valentinas Aufmerksamkeit erregte, war der Mann, der auf dem Ledersofa saß.
Ein Fremder – zumindest für Raymond. Aber nicht für sie.