KAPITEL 68

Sie war überzeugt gewesen – sicher – dass Raymond geblufft hatte. Dass er sich jeden Moment zu ihr umdrehen würde, mit diesem amüsierten Lächeln, und flüstern würde, dass alles nur ein Scherz war.

Aber das tat er nicht.

Er stand da, ruhig. Gefasst. Unbekümmert.

Seine dunklen Augen zeigten keine Angst. Kein Zögern. Keine Reue.

In diesem Moment ballte Damien seine Fäuste. Das konnte nicht passieren.

„Wie?" murmelte er schließlich, seine Stimme angespannt vor Unglaube.

Seine Frage richtete sich an niemanden im Besonderen. Er musste es nur laut aussprechen.

Denn das ergab keinen Sinn.

Wie konnte ein Mann wie Raymond – ein Niemand, ein Ausgestoßener, ein vermeintlicher Narr – gerade eine 40-Millionen-Dollar-Transaktion vor einer der mächtigsten Familien des Landes tätigen?

Die Last dieser Wahrheit lastete auf ihnen allen.

Und plötzlich – war es nicht mehr Raymond, der fehl am Platz wirkte.

Damien stand da, sein Körper steif, seine Gedanken rasten.

Nein. Das ist nicht richtig.