KAPITEL 117

Es war der nächste Tag und Valentina war bereits zur Arbeit aufgebrochen.

Als Valentina aus ihrem Auto stieg und ihren Blazer zurechtrückte, verengten sich ihre Augen scharf beim unerwarteten Anblick vor ihr.

Sofort gefror ihr Gesichtsausdruck, ihre Finger umklammerten den Riemen ihrer Tasche, als sie die Gestalt wahrnahm, die ruhig vor dem Eingang von Sterling Design stand.

Sebastian.

In dem Moment, als sie seine Anwesenheit registrierte, durchströmte sie eine Welle der Irritation.

Von allen Menschen, von all den möglichen Arten, wie dieser Morgen hätte beginnen können, war dies das Letzte, was sie erwartet hatte – oder wollte.

Ihre Schritte wurden schneller, ihre Absätze klackerten auf dem Pflaster, als sie direkt auf ihn zumarschierte, ihre Augen funkelten vor kaum verborgenem Zorn.

Sebastian, der dort mit seiner üblichen gelassenen Haltung stand, wirkte völlig unbekümmert.

Der Anblick seiner selbstgefälligen Zuversicht verärgerte sie nur noch mehr.