Sie brauchte einen Schuss Mut.
Melanie lief in ihrem Zimmer wie eine rastlose Katze auf und ab, die Augen verengt auf die Tür gerichtet, als wäre sie ihr persönlicher Todfeind. Natürlich war es nicht die Schuld der armen, unschuldigen Tür – es war der nicht so unschuldige, nein, geradezu teuflische Mann, der direkt davor saß.
Jedes Mal, wenn sie auch nur daran dachte, hinauszugehen, konnte sie sich nur daran erinnern, was die beiden an der anderen Tür getan hatten... und sie errötete heftig, ihre Wangen brannten, während sich etwas Warmes und Sündiges tief in ihrem Bauch zusammenzog. Sie fühlte sich erregt. Dam* nochmal! Das waren einfach zu viele Empfindungen.
Ihr Magen knurrte bereits, offensichtlich unbeeindruckt von ihrem emotionalen Chaos, und alles, woran sie denken konnte, war, wie sich sein Mund auf ihrem angefühlt hatte – beharrlich, heiß und völlig unvergesslich, wenn sie eigentlich an Essen denken sollte.