Melanie überprüfte die Zeit auf ihrem Handy zum gefühlt hundertsten Mal, ihre Finger tippten unruhig auf der Armlehne des harten Plastikstuhls. Der Lärm des Flughafens summte um sie herum, aber all das verblasste im Hintergrund, als ihre Augen erneut auf ihren Bildschirm blickten. Immer noch keine Nachricht von Adam.
Mit einem frustrierten Seufzen tippte sie auf seinen Namen und rief ihn erneut an. Genau wie zuvor klingelte es nicht einmal zweimal, bevor der Anruf abgelehnt wurde. Eine generische Mailbox-Nachricht ertönte, derselbe knappe Ton, der ihr mitteilte, dass er nicht verfügbar sei und sich später bei ihr melden würde. Aber das hatte er nicht. Den ganzen Tag nicht.
Und sie war besorgt. Weil er so aufgeregt und wütend auf Saira gewesen war, weil sie sein Kind benutzte, um ihn zu manipulieren. Sie hatten noch nicht einmal DNA getestet oder irgendwelche Ansprüche geltend gemacht, aber sie hatte das Kind bereits benutzt.