"W-wirst du mich wirklich zu deiner Sexsklavin machen?" fragte Elena mit leiser Stimme, während ihre Augen mit ungeweinten Tränen glänzten.
König Killian rückte näher, so nah, dass er sie fast küsste. "Ich habe nicht vor, dich zu meiner Sexsklavin zu machen, kleiner Wolf." Er hielt inne, seine Augen blickten tief in Elenas und lösten Funken aus. "Was ich brauche, ist eine Ehefrau, und du wirst eine perfekte Braut abgeben. Er zog sich zurück.
Elenas Kehle verengte sich, was das Atmen erschwerte. Sie starrte König Killian an, ihr Verstand kämpfte damit, zu verarbeiten, was sie gerade gehört hatte. "Eine Ehefrau?" Das Wort hallte in ihrem Kopf wider, fremd und unerwartet.
Elenas Körper zitterte, als sie flüsterte: "Warum... Warum willst du mich als deine Frau? I-Ich bin dafür nicht geeignet."
König Killian kam wieder näher, sein Gesichtsausdruck unlesbar, aber entschlossen. "Du bist genau das, was ich brauche, Elena. Du bist perfekt als meine Frau."
Elenas Lippen öffneten sich, als wolle sie protestieren, aber keine Worte kamen heraus. Der Raum schien kleiner zu werden, die Luft dicker, geladen mit einer Spannung, die sie nicht verstand. Trotz des Sturms der Gefühle, der sie überwältigte, regte sich eine sanfte Wärme in ihrer Brust, die sich wie eine kleine Flamme ausbreitete, die nach einer kalten, dunklen Nacht entzündet wurde, und sie drängte, ihm zu glauben. Es war, als ob etwas in ihr ihr sagte, ihm zu vertrauen.
Sie schluckte schwer: "W-was, wenn ich nicht deine Frau sein will?"
"Du hast keine Wahl, Liebling, du gehörst bereits mir." antwortete König Killian beiläufig.
"Er hat Recht." dachte Elena. Sie war bereits an ihn verkauft worden. Ob sie zustimmte oder nicht, bedeutete absolut nichts.
"Nun." König Killian erhob sich vom Bett und nahm dann einen Umschlag aus der Schublade. "Dein Onkel und ich haben bereits alle notwendigen Dokumente unterschrieben, aber ich brauche dich, um dies offiziell zu machen." Er reichte ihr den Umschlag. "Unterschreibe es."
Elena starrte auf den Umschlag in seiner ausgestreckten Hand, ihr Herz hämmerte wie eine Kriegstrommel. Ihr Blick huschte zu König Killians Gesicht – seine Augen, dunkel und unnachgiebig, bohrten sich mit einer Intensität in ihre, die ihren Körper kalt werden ließ. Er fragte nicht; er befahl.
Tränen brannten in ihren Augen, aber sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und griff mit zitternden Händen nach dem Umschlag. Elena wollte das nicht tun – sie wollte keinen Fremden heiraten, und sie wollte definitiv nicht diese Art von Leben, aber welche anderen Optionen hatte sie? Ihr Schicksal war bereits besiegelt.
Sie nahm die Papiere heraus, griff nach dem Stift und kritzelte ihre Unterschrift darauf. Das war es – sie war jetzt Elena Zarek, Ehefrau des Todesgottes.
König Killian nahm den Umschlag, seine Bewegungen präzise und bedacht, als er ihn zurück in die Schublade steckte.
"Es ist vollbracht," sagte er, seine Stimme ohne Wärme, scharf wie die Schneide einer Klinge. "Du trägst jetzt meinen Namen. Bald wirst du vor meinem Volk als meine Frau stehen. Eine ordnungsgemäße Zeremonie wird abgehalten, und du wirst meinem Volk als ihre Königin vorgestellt."
König Killians durchdringender Blick schwankte nicht, als er die Arme vor der Brust verschränkte. "Nun, sag mir, was du willst," sagte er in einem festen Ton. "Ich bin bereit, die Wünsche deines Herzens als Hochzeitsgeschenk zu erfüllen. Nenne es, und es soll geschehen."
Elena zögerte, ihr Atem stockte, als sie ihn anstarrte. "A-alles?"
König Killian antwortete nicht, sondern nickte nur kurz.
Elena sagte zunächst kein Wort, ihr Kopf drehte sich, als sie mit dem Gewicht von Killians Angebot rang. Ihre Freiheit war das, was sie wirklich ersehnte, aber sie wusste, dass es keine Option war. Sie war bereits durch den Vertrag an ihn gebunden.
Wollte sie überhaupt etwas? Gab es etwas, um das sie bitten könnte?
Als die Stille zwischen ihnen andauerte, drängten Elenas Erinnerungen wie ein Sturm nach vorne. Sie dachte an das Leben, das sie einst hatte – eine elende Existenz, die nach dem Tod ihrer Eltern begann. Sie erinnerte sich an die kalten, verächtlichen Blicke ihrer Familie und Rudelmitglieder, die Grausamkeit ihres Onkels und ihrer Cousins und die Art und Weise, wie sie sie beiseite schoben.
Ihr Herz verkrampfte sich, als sie den Stich der Ablehnung ihres Gefährten noch einmal erlebte, die Demütigung, die sie ertrug, als er sie vor allen blamierte. Und der Kerker... ihre Zeit in der Dunkelheit, wo sie allein vor Schmerz weinte, wo sie ihren Wolf verlor.
Ihre Fäuste ballten sich an ihren Seiten, ihre Nägel gruben sich in ihre Handflächen, als Wut durch ihre Adern strömte. Sie hatten ihr alles genommen – ihren Namen, ihre Würde, ihre Zukunft.
Elena hatte nie wirklich darüber nachgedacht, was sie brauchte. Aber jetzt, als sie vor dem Mann saß, der die Macht hatte, ihr Schicksal zu ändern, erkannte sie, was sie wollte.
"Ich will Macht," sagte sie schließlich, ihre Stimme war trotz des Feuers in ihrer Brust ruhig. "Ich will zurückholen, was mir gestohlen wurde. Ich will meine Unschuld beweisen, sie alle bereuen lassen, wie sie mich behandelt haben." Ihr Blick traf den von König Killian, unerschütterlich und erfüllt von neugefundener Entschlossenheit. "Ich will Rache!"
König Killians Lippen verzogen sich zu einem schwachen, berechnenden Lächeln. "Rache, sagst du?" murmelte er, seine Stimme mit dunkler Zustimmung durchsetzt. "Das ist ein Hunger, den ich gut verstehe."
"Nun gut, Elena. Macht und Rache sollen dir gehören. Allerdings verlangt Rache oft mehr, als du erwartest. Du könntest etwas verlieren, das dir lieb ist. Bist du wirklich bereit, den Preis zu zahlen?" fragte König Killian.
"Ich habe bereits alles verloren," murmelte Elena und biss sich auf die Lippe, um ihren Schmerz zu verbergen, während Tränen über ihre Wangen rollten. Sie war bereits in ein Leben gestoßen worden, das sie nicht wollte. Was gab es noch zu verlieren?
König Killian bewegte sich näher zu Elena. Er erlaubte sich ein dunkles Grinsen, als er bemerkte, wie seine kleine Gefährtin den Atem anhielt. "Atme, Liebling, ich bin nicht so beängstigend." flüsterte er, sein warmer Atem strich über Elenas Gesicht.
"Ich werde einen Omega schicken, der dir alles zeigt. In der Zwischenzeit solltest du dich ausreichend ausruhen." sagte König Killian, als er sich zurückzog. Er starrte Elena eine Weile an, bevor er sich umdrehte und den Raum verließ.
Als König Killian durch den Flur schlenderte, traf ein vertrauter Geruch seine Nase, und er stöhnte missmutig. Er ballte vor Wut seine Faust, als er zu seinem Arbeitszimmer ging.
"Du hast wirklich Nerven," knurrte König Killian, als er die Tür aufstieß.
Drinnen saß eine Gestalt in seinem Stuhl, lachte kalt, bevor sie sich langsam zu ihm umdrehte. Es war Xavier, sein Bruder, mit einem finsteren Grinsen im Gesicht und einem Glas Whiskey in der Hand.
"Hallo, Bruder," sagte Xavier geschmeidig.
König Killians Fäuste verkrampften sich weiter, sein Wolf kämpfte gegen seine Kontrolle an. "Was machst du hier?"
Xavier lehnte sich im Stuhl zurück, unbeeindruckt. "Oh, hör auf so zu tun, als ob du mich nicht ausstehen könntest." Er verdrehte die Augen.
Dann ließ er die Whiskyflasche auf den Tisch fallen und schritt absichtlich auf König Killian zu. Seine Augen verdunkelten sich, als er sagte: "Ich bin hier wegen des Mädchens, Bruder. Meine Rache beginnt mit ihr!"