Kapitel 17: Wände aus Eis und Feuer

"Marcus führt sie hierher," keuchte Elara, als ihre Sicht klarer wurde. "Er arbeitet mit der Königin zusammen!"

Die Tempelwände bebten erneut, diesmal heftiger. Staub und kleine Steine rieselten von der Decke.

"Wir müssen uns bewegen," drängte Tobias. "Es gibt einen anderen Ausgang durch den nördlichen Gang."

"Sie werden alle Ausgänge bewachen," sagte Darian, seine ruhige Stimme stand im Widerspruch zur Anspannung in seinen Schultern. "Wir brauchen eine Ablenkung."

Kaels Gesicht verhärtete sich zu der Führungsmaske, die Elara nur zu gut kannte. "Ich werde sie vom Nordtunnel weglocken. Der Rest von euch flieht, während ich Zeit erkaufe."

"Nein!" Ronan packte den Arm seines Bruders. "Wir bleiben zusammen!"

"Keine Zeit zum Diskutieren," schnappte Kael. "Beschützt Elara. Das ist jetzt das Wichtigste."

Bevor ihn jemand aufhalten konnte, griff Kael nach einem Messer und rannte in Richtung des östlichen Ganges.

"Kael, warte!" rief Elara, aber er verschwand in der Dunkelheit.