Null, ein Vesper

"Halt! Schaut auf Veylin... Etwas passiert mit ihm!"

Bruces plötzlicher Ruf durchbrach die angespannte Stille, seine Stimme scharf vor Alarm.

Jedes Genie richtete seine Aufmerksamkeit auf Veylin—und was sie sahen, ließ ihr Blut gefrieren.

Kronprinz Aelric, Amelia, Revenna, Jack, Arthur—sie alle starrten entsetzt, ihre kampferprobten Instinkte schrien sie an, Abstand zu halten.

Max war keine Ausnahme. Seine gesamte Aufmerksamkeit lag auf Veylin, als er plötzlich eine sehr unheimliche Aura von ihm spürte.

Veylins Körper zuckte heftig, seine Hände verkrampften sich in unnatürlichen Winkeln, als ob sein ganzes Wesen etwas in ihm abstoßen würde.

Sein Atem wurde flach, seine Haut blass, aber was allen einen Schauer über den Rücken jagte, waren seine Augen—

Sie waren leer. Hohl. Als ob seine Seele bereits verzehrt worden wäre.

Und doch begann aus dieser Leere in ihm eine Aura aufzusteigen, verdrehter als alles zuvor.

Max' Gesichtsausdruck verdüsterte sich.