Ein klagender Geist

Das Gesicht des rothaarigen Jünglings verzog sich vor Wut und Unglaube.

Niemand bewegte sich.

Niemand folgte.

Seine kühne Erklärung—seine dramatische Rebellion—

war mit Schweigen beantwortet worden.

Das Schweigen der Ablehnung.

Er versuchte so zu tun, als würde es ihn nicht stören.

Versuchte sich einzureden, dass es nicht um sein Gesicht ging.

Aber in Wirklichkeit...

Ging es immer um Amara.

Und sie schenkte ihm nicht einmal einen Blick.

Sie stand in kurzer Entfernung, gefasst, distanziert—

Ihr Atem ruhig. Ihr Ausdruck gleichgültig.

Für sie existierte er nicht einmal.

Er ballte seine Fäuste.

Kiefer angespannt.

Ego blutend.

Er wollte sie alle verfluchen.

Irgendeine letzte, giftgetränkte Zeile ausspucken, bevor er allein in den Nebel stürmte.

Aber er bekam nie die Chance.

Plötzlich—

Ein Geräusch zerriss den Nebel.

Keine Stimme.

Kein Mensch.

Keine Sprache.

Es war ein Klagelaut.

Ein Geräusch von etwas Verdrehtem.

Lebendig, aber nicht richtig.