Eine erschreckende Szene

"Mein Bein? Was stimmt nicht mit meinem Bein?"

Die Stimme des rothaarigen Jünglings zitterte, als er seinen Kopf ruckartig nach unten riss.

Er hatte nichts gespürt.

Keinen Stich. Keinen Schnitt.

Nur – Stille.

Dann sah er es.

Und etwas in ihm zerbrach.

Seine Beine – sein Fleisch – waren bereits verrottet.

Die Haut war verschwunden.

Die Muskeln waren verschwunden.

Alles, was blieb, waren nasse, blutverschmierte Knochen, die dort standen, wo seine Beine einst gewesen waren.

Und dennoch – sein Körper hatte es noch nicht begriffen.

Sein Verstand war erstarrt.

Gefangen zwischen Panik und Verleugnung.

Das Blut und der Eiter, die aus seinen zerstörten Gliedmaßen sickerten –

versanken lautlos im Boden.

Der dunkelgraue Stein der Trauertiefen

trank die Flüssigkeit wie dürstender Boden.

Und dann –

veränderte er sich.

Unter ihm färbte sich der Boden in ein tiefes, höllisches Karmesinrot.

Als ob das Blut selbst etwas erweckt hätte, das darunter begraben lag.