'Töte!'
Das Wort war kein Gedanke mehr.
Es war ein Befehl.
Ein Bedürfnis.
Ein Gesetz, das in Max' Knochen eingraviert war.
Sein Körper bebte – nicht aus Angst, sondern aus purer Wut.
Die Art von Wut, die die Sicht verschwimmen lässt. Die die Vernunft zerschmettert. Die nach Gewalt und Blut schreit.
Und dann –
Das Schwert neben ihm bewegte sich.
Das rote Schwert.
Es zitterte leicht auf dem Steinboden, als würde es aus einem Schlummer erwachen. Der Boden darunter riss, unfähig, die rohe Energie zu bändigen, die durch die Waffe pulsierte.
Dann erhob es sich.
Langsam.
Anmutig.
Bis es vor Max schwebte – direkt auf ihn gerichtet, summend vor Blutdurst. Wie ein Raubtier, das seinesgleichen wittert.
Es wollte ihn.
Und Max?
Er zögerte nicht.
Nicht für einen einzigen Atemzug.
Seine Hand schnellte vor und umklammerte den Griff fest.
In dem Moment, als seine Finger sich darum schlossen, erwachte das Schwert zum Leben.
WAAANNG!