Kapitel 17: Verborgene Wahrheiten

ARIA-Ichtperspektive

Der Höhlenboden bröckelte unter meinen Füßen weg und ließ mich in die Dunkelheit rutschen. Ich krachte gegen Lucien, während Steine und Erde von oben auf uns herabfielen.

"Weiter bewegen!" drängte er und zog mich tiefer in den Gang hinein.

Kaels Schrei hallte noch in meinen Ohren nach. Das rote Leuchten dieser Augen jagte mir Angst ein. Meine Finger umklammerten das Tagebuch meiner Mutter so fest, dass die Kanten in meine Hände schnitten.

"Glaubst du, er ist—" Ich konnte die Frage nicht beenden.

"Kael ist stark," sagte Lucien, aber seine Stimme zitterte. "Er kämpft länger gegen den Blutfluch als jeder von uns."

Der Tunnel weitete sich zu einer kleinen Höhle, die von seltsamen blauen Kristallen beleuchtet wurde, die aus den Wänden wuchsen. Ihr Licht zeigte uralte Markierungen, die in den Stein gemeißelt waren—Wölfe, Monde und Symbole, die ich nicht erkannte.