(Im Inneren des Jets, aufsteigend aus der zeitstillstehenden Welt, Leos Perspektive)
Einmal im Jet, nahm Leo keinen Sitz ein.
Er konnte nicht.
Stattdessen stand er einfach am Fenster des Jets, die Finger um die Rückenlehne des Sitzes vor ihm gekrallt, die Knöchel weiß, die Schultern nach vorne gebeugt, während er seine Stirn gegen die kalte Scheibe drückte und beobachtete – wartete – wie die Szenerie unter ihnen bei dem schnellen Aufstieg zu verschwimmen begann.
47... 48... 49...
Die Zahlen hallten in seinem Schädel wie Kriegstrommeln wider, nicht laut, aber beharrlich, jeder Tick ein Hammer auf die Nerven, die sich durch sein Rückgrat zogen.
Der Jet dröhnte jetzt lauter, die Triebwerke arbeiteten angestrengt und neigten das Flugzeug scharf, als es zum Ausgangsportal aufstieg... in Richtung Freiheit...
Und doch fühlte sich Leo nicht frei. Noch nicht.
56... 57... 58...