Der Raubüberfall (3)

(Die Zeitstillwelt, Korridor außerhalb des Altarraums, Leos Perspektive)

'Nur noch zwanzig Meter—'

Leo biss die Zähne zusammen, als er ein letztes Mal [Sturmblitz Durchgang] auslöste und sich mit allem, was er noch hatte, nach vorne warf.

Seine Muskeln schrien vor Protest, jede Faser drohte an den Nähten zu reißen, während seine Lungen darum kämpften, auch nur einen Hauch Luft einzuatmen, als ob die Atmosphäre selbst zu Teer verdickt wäre.

Jeder Nerv in seinem Körper brannte—nicht nur vom körperlichen Schmerz, sondern von dem unsichtbaren Gewicht, das auf ihm lastete, von der erstickenden Präsenz des Todes, der hinter ihm lauerte, mit jedem Herzschlag näher kam, mit jedem Flackern des Zögerns, das er sich nicht leisten konnte.

Er wagte es nicht, zurückzublicken.

Wagte nicht zu zucken.

Atmete nicht einmal.

Denn er wusste—

Zögern bedeutete Tod, und jede Mikrosekunde zählte jetzt.