Kapitel 31: Die Rangliste (1)

Kapitel 31 – Die Rangliste (1)

Die Überlebenden erschienen wieder in einer kolossalen Arena, ihre Körper noch immer blutverschmiert vom Kampf, aber ihre Präsenz unbestreitbar.

In dem Moment, als sie ankamen, brach die Menge aus.

Gebrüll. Schreie. Raserei.

Von den Tribünen riefen die Fans nach ihren Favoriten:

"NOAH, DU BIST SO COOL!! WIE HAST DU DAS GEMACHT?!"

"ELIJAH, ICH LIEBE DICH!!"

Und dann—

"ROUGE!! DU BIST SO SEXY—KOMM UND KÄMPFE DIE GANZE NACHT MIT MIR, WENN ES SEIN MUSS!!!"

Selbst die Wachen zuckten bei diesem Zuruf zusammen.

Die Menge war wild. Der erste Test hatte alles geliefert, wovon das Publikum träumte—Blut, Macht und unantastbare Wunderkinder. Sie hatten die nächste Generation von Spitzenkämpfern gesehen... und sie hungerten nach mehr.

Und was die Toten betraf?

Niemand kümmerte sich darum.

Dies war die Apex-Akademie. Ein Ort, um Waffen gegen Dämonen zu schmieden, nicht um verwöhnte Eliten großzuziehen. Diejenigen, die starben? Sie waren schwach. Sie hatten es verdient. Mehr gab es nicht zu sagen.

Hoch über der Arena schwebte Damion wieder ins Blickfeld—gelassen, distanziert, wie ein Gott, der Sterbliche überwacht.

"Es sind noch achtzig von euch übrig," dröhnte seine Stimme. "Ihr alle seid in die Akademie aufgenommen."

Eine Pause.

"Aber dieser nächste Test—hier wird euer Rang entschieden."

Gemurmel ging durch die Gruppe.

Damion lächelte träge. "Und lasst mich eines klarstellen—euer Rang bedeutet alles. Privilegien. Ressourcen. Möglichkeiten. Dieser Ort ist nichts für Schwächlinge. Wenn ihr hier überleben wollt, kämpft besser, als ginge es um euer Leben."

Er klatschte zweimal in die Hände.

"Nun... um euren Rang zu bestimmen, was ist besser als ein gutes, altmodisches Duell?"

Die Menge tobte.

"ERSTES DUELL: LUCAS GEGEN LUKE!"

Die Kämpfe begannen, einer nach dem anderen.

Jedes Duell entfachte die Arena mit Energie. Die verbliebenen Kandidaten hatten alle mindestens S-Rang-Talente oder A-Rang mit einzigartigen Spezialisierungen.

Die meisten Kämpfe waren intensiv, hart umkämpft und wurden haarscharf gewonnen.

Aber nicht alle.

Für Elijah, Noah und einige andere im SS-Rang und darüber?

Es war nicht einmal fair.

Elijah benutzte nur sein Schwert—keine Talente, keine göttlichen Fähigkeiten, nicht einmal einen Hauch von Magie. Ein Schlag. Sieg. Gnade.

Noah, entspannt wie immer, kämpfte nur mit Eis. Die Eleganz seiner Technik war trügerisch—diejenigen, die gegen ihn antraten, waren besiegt, bevor sie überhaupt verstehen konnten, was geschah.

Die Menge bemerkte es. Und sie liebte es.

So ging es weiter... bis nur noch achtzehn übrig waren.

Dann begannen die wirklichen Kämpfe.

"Nächstes Duell: Aiden Stoneheart gegen Ren Smith."

Eine Stille legte sich über die Menge.

Aiden betrat die Plattform, sein Gesichtsausdruck eiskalt.

Ihm gegenüber stand Ren—kleiner, breiter, mit dieser lächerlichen schweren Rüstung, die niemand hatte zerkratzen können.

'Ah, ernsthaft? Was für eine Paarung ist das?'

Dachte Ren still. Nach außen wirkte er vielleicht gleichgültig, aber innerlich? Er wusste verdammt gut, dass Aiden gewinnen würde.

'Egal, lass uns das schnell beenden. Ich bin sowieso nicht für den Kampf geschaffen, ich bin verdammt nochmal ein Schmied, um Himmels willen.'

Wenn man ihn mit seiner Größe in dieser Art von Rüstung sah,

Würden die meisten über den Anblick lachen.

Aber diejenigen, die zugesehen hatten, wussten: Ren war gefährlich.

Dennoch blinzelte Aiden nicht.

Seit dem Erwachen seines jüngeren Bruders hatte sich etwas in Aiden verändert. Dieser Moment—der, in dem Elijah ihn überstrahlte—hinterließ eine Narbe. Einen Riss in der Mauer seines Stolzes.

Aber Risse lassen das Feuer durch.

'Auserwählter oder nicht... ich werde nicht noch einmal niedergetrampelt werden.'

Das Duell begann.

Ren aktivierte sofort seine Rüstung, da er dieses Duell schnell beenden und zurückkehren wollte, dann beschwor er seinen massiven Kriegshammer. Die Menge summte. Mit seiner Statur und Ausrüstung sah er mehr wie ein wandelnder Panzer aus als ein Kämpfer.

Noah beobachtete von der Seite und wandte sich an Sophie.

"Warum schmollst du immer noch? Ich habe mich schon fünfmal entschuldigt."

Sophie ignorierte ihn.

Wie konnte er es wagen, sie vorhin gegen diesen psychotischen Wahnsinnigen kämpfen zu lassen? Sie war immer noch wütend.

Noah seufzte, dann schaute er auf den Kampf, der sich unten entfaltete. "Was für eine schlechte Paarung für Ren."

"Dieser Kampf wird mit einem Schlag enden."

Er hatte nicht Unrecht.

Ren stürmte vor, den Hammer erhoben—selbstbewusst, furchtlos.

Aiden stand einfach still da und beobachtete.

Dann sprach er—nicht laut, nicht wütend. Einfach ruhig.

"Du hättest etwas Größeres und Gefährlicheres mitbringen sollen. Und wenn das alles ist, was du hast... gib auf."

Die Worte waren keine Provokation. Es waren Tatsachen.

Aber Ren war das egal. Er stürmte vorwärts, der Hammer schwang mit tödlichem Gewicht.

Aiden zuckte nicht zusammen.

Er trat zur Seite—eine fließende Bewegung—und flüsterte,

"Was für ein Narr."

Der Boden unter Ren entzündete sich.

Eine Säule aus karmesinrotem Feuer brach gewaltsam hervor und verschlang ihn vollständig. Seine Rüstung und sein Hammer schmolzen innerhalb von Sekunden. Er schrie—aber seine Stimme wurde fast vom Brüllen der Flammen übertönt.

Nur Damions Eingreifen bewahrte ihn vor dem Tod.

Die Menge keuchte.

Asche legte sich.

"Sieger: Aiden Stoneheart."

Er sah nicht einmal zurück.

Elijah beobachtete das Ganze, sein Gesicht unlesbar.

Aber tief im Inneren?

Er lächelte.

Bruder. Schwester. Er wollte beide. Er wollte gegen sie kämpfen.

Und er würde ihnen zeigen...

Er würde ihnen zeigen, was aus dem Sohn einer Prostituierten geworden war.

—Ende von Kapitel 31—

A/N:

Gute Neuigkeiten, meine Damen und Herren! Ich habe eine Vertragseinladung für diesen Roman erhalten.

Das ist alles dank euch.

Also, danke!

Ich werde weiterhin auf eure Unterstützung zählen.

Dafür gibt es heute zwei weitere Kapitel.